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STEP OUT Podcast #010 Wie ich mich als Psychologin gefunden habe



In der Folge #010 Folge nimmt dich Dunja mit auf die Reise ihres Psychologie-Studiums mit 31 Jahren. 


Sie spricht darüber...

...warum sie sich so lange nicht als Psychologin gesehen hat,

...weil sie sich in den einzelnen Paradigmen der Psychologie nicht gefunden hat.

...warum sie es trotzdem durchgezogen hat. 

...warum die oft vorhandene Defizit-Orientierung in der Psychologie für sie nicht passt,

...wie sie schlussendlich ihr Welt- und Menschenbild mit den jeweiligen Psychologie-Bildern vereinbaren konnte. 

...warum sie damals ihre Antidepressiva verweigert hat.

...wie sie schlussendlich ihren Weg als Psychologin gefunden hat.

...wie sie seit ein paar Jahren selbständig Menschen während 6 Wochen begleitet, auch ihren Weg zu finden. 

...welche Erfahrungen diese Menschen in der Zusammenarbeit ihr gemacht haben.


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Dunja freut sich auf deine Erkenntnisse und Gedanken zur Folge. 


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Transkript zur Folge


Wohin des Weges?

15 Jahre Jahre verbrachte ich in einer Großbank in der Schweiz. Den Einstieg fand ich als

Auszubildende, ausgestiegen bin ich als Firmenkundenberaterin (Betriebswirtschafterin, HF); ich zog den Stecker und begab mich alleine auf meine 10-monatige Reise durch Süd- und Mittelamerika. Während dieses knappen Jahres lernte ich nicht nur die Welt, sondern auch mich besser kennen. Mir wurde klar: Ich wollte weiterhin Menschen beraten, jedoch nicht „nur“ im finanziellen Bereich. Der Grundstein war gelegt und die Freude über einen Studienplatz in Angewandter Psychologie an der Zürcher Hochschule der Angewandten Wissenschaften (ZHAW) war groß. Also begann ich mit 31 Jahren mein Vollzeitstudium.

Das Kennenlernen der Psychologie als Wissenschaft

Schon ziemlich rasch erfuhr ich, dass in der Welt der Psychologie nicht alles so einfach klassifiziert werden kann wie in der Welt der Betriebswirtschaft. Dies zu akzeptieren fiel mir nicht leicht: Alles kann immer so oder auch so sein, das war ich nicht gewohnt. Mir fehlten die Leitplanken und es musste zuerst ein Umdenken stattfinden, denn in der Finanzbranche hatte ich gelernt, dass praktisch alles berechenbar ist. Dieses Denken im „Schwarz-Weiß-Modell“, in dem Resultate entweder als richtig oder falsch bewertet werden, musste ich zuerst ablegen, um akzeptieren zu können, dass manchmal auch mehrere Wege und Antworten möglich sind. Die analytische Fähigkeit dieses Denkens hat mir aber auch sehr dabei geholfen, meinen eigenen Weg zu finden, denn während meines fünfjährigen Studiums habe ich verschiedene Paradigmen der Psychologie kennengelernt, bis ich den Ansatz fand, der mir am meisten entsprach. Ich hatte im ersten Semester auch Mühe mich

in einen so schwerfälligen und strukturierten Schulbetrieb wie eine Hochschule zu begeben. Nicht meine Ideen und Lösungen waren gefragt sondern meine Fähigkeit, herauszufinden, was der Professor oder die Professorin hören möchte, damit ich den Leistungsnachweis bestehe.


Nach einem sehr guten und langen Gespräch mit meinem Papa habe ich beschlossen es trotzdem durch zu ziehen, weil mein schlussendliches Ziel war so wichtig und stark, dass es gar keinen anderen Weg gab. Mein Treiber war und ist so stark: Nämlich Menschen auf ihren grösseren oder auch kleineren Ausbrüchen zu begleiten.

Gerne nehme ich dich heute mit auf diese Reise des Kennenlernens dieser Wissenschaft. Ich finde, dieser Rückblick bietet sich geradezu an, einige alte Zöpfe in der Psychologie abzuschneiden. :-)

Tiefenpsychologisches Paradigma

Die Psychologie hat zwar eine lange Vergangenheit, jedoch nur eine kurze Geschichte. Die Geschichte der Psychologie beginnt eigentlich erst so richtig im 19. Jahrhundert. Eines der ersten Paradigmen, die ich kennenlernte, ist das tiefenpsychologische Paradigma. Was meine ich mit Paradigma? Das ist eine Richtung, eine Annahme eine Schule der Psychologie. Einer der bekanntesten Begründer dieses Paradigmas ist Sigmund Freud. Ich habe gelernt, dass hier die unbewussten, seelischen Vorgänge einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens haben. Ich habe erfahren, dass Freud dem Sexualtrieb eine große Bedeutung beigemessen hat – und ich habe erkannt, dass in dieser Welt die Entwicklung von Kindern zu erwachsenen Menschen rückwirkend, durch die Interpretation der Kindheitserinnerungen und Träume erwachsener Psychotherapiepatientinnen und -patienten, entsteht.

Da ich von Natur aus eine sehr optimistische Person bin, habe ich mich gefragt, weshalb Defizite und Konflikte als zentrale Grundlagen der normalen Entwicklung eines Menschen dienen sollen. Durch meine eigene Erfahrung einer heftigen Erschöpfungsdepression vor 10 Jahren, bin ich auch eher skeptisch eingestellt hinsichtlich Medikamenten, Antidepressiva. Ich habe damals genau gemerkt, dass ich mich länger je mehr verliere und dadurch auch in der Therapie blockiert war. Es dauerte ein wenig bis ich meine Ärztin und meine Therapeutin davon überzeugt hatte, dass ich die Medikamente nach kurzer Zeit wieder absetzen will und muss. Zudem habe ich mir auch die Frage gestellt, weshalb ein so starker Fokus auf die Vergangenheit gesetzt wird, obwohl wir diese nicht ändern können. Und wir diesen Rucksack ja sowieso immer mit uns mittragen? Außerdem haben mich die oft jahrelangen Therapie-Sitzungen abgeschreckt. Ich hoffte auf andere Herangehensweisen, die meinem Menschenbild besser entsprachen.

Behavioristisches Paradigma

Als Nächstes begegnete ich dem Behaviorismus, dessen Vertreter glauben, dass jeder Mensch formbar ist, wenn die dazugehörige Umwelt stimmt. Der Mensch wird dementsprechend als „Black- Box-Modell“ beschrieben, wobei ein Reiz entsteht, welcher vom Menschen verarbeitet wird. Daraus resultiert dann ein entsprechendes Verhalten dieses Menschen. Ich habe begriffen, dass aus behavioristischer Perspektive Verhalten durch ausschließliches Analysieren des Zusammenhangs zwischen Input und Output entsteht, ohne innere, veränderliche oder gesteuerte Antriebe für Verhaltensweisen zu berücksichtigen.

Mit dieser Herangehensweise konnte ich mich nicht anfreunden. Meines Erachtens ist menschliches Verhalten komplexer und vielschichtiger, als es die behavioristischen Theorien beschreiben. Es lässt sich aus meiner Sicht nicht ohne Bezugnahme auf innere Prozesse wie beispielsweise Motivation oder Emotionen vollständig beschreiben und fördern. Der Gedanke, dass ein Mensch wie eine Maschine funktioniert, nimmt meines Erachtens zu wenig zur Kenntnis, wie einzigartig jeder Mensch doch ist. Ich hoffte erneut auf weitere Herangehensweisen, die meinem Menschenbild besserentsprechen.

Humanistisches Paradigma

Aus humanistischer Sichtweise habe ich gelernt, dass im Gegenzug zur behavioristischen Welt die Gefühle des Menschen wieder in den Vordergrund rücken. Hier handelt es sich um einen personenzentrierten Ansatz. Ich habe verstanden, dass aus humanistischer Sicht der Mensch grundsätzlich eine Selbstverwirklichungstendenz in sich trägt. Deshalb sind eine Beratung respektive eine Therapie dafür da, diese Tendenz zu fördern, was für mich wiederum heißt, dass therapierende respektive beratende Personen ihre Klientinnen und Klienten auf deren Weg führen.

Grundsätzlich gefällt mir der Gedanke der Selbstverwirklichungstendenz um einiges besser als die tiefenpsychologische und die behavioristische Herangehensweise, aber mir fehlt die Berücksichtigung des Umfelds der Menschen, respektive der Rahmen, in welchem sich die zu beratenden Personen befinden. So hoffte ich weiter Ich hoffte auf eine Herangehensweise, die meinem Menschenbild noch besser entspricht.

Systemisches Paradigma

Aus systemischer Sicht habe ich gelernt, dass Menschen und ihre Interaktionen als Teile von sozialen Systemen zu verstehen sind. Wonach soziale Systeme aus Menschen, die miteinander in Beziehung stehen, bestehen. Systemeigenschaften wie Regeln, Grenzen oder Art der Kommunikation prägen das Erleben und Verhalten des Einzelnen. Die kommunikativen Prozesse sind für Veränderungen in sozialen Systemen zentral. Das große Ganze sowie die Interaktion stehen im Zentrum. Das hat mir sofort gefallen: den Menschen nicht nur als isoliertes Objekt zu betrachten, sondern im Kontext sehen. Hier fühlte ich mich mehr und mehr zu Hause.

Der Relationale Ansatz

Die systemische Beratung hat damals Feuer in meinem Beraterinnenherz entfacht. Selbstverständlich bin ich während dieser Vorlesungen auch über das Buch von Dr. Sonja Radatz „Beratung ohne Ratschlag“ gestolpert. Von da an war mir klar, dass ihr Relationaler Ansatz meinem konstruktivistischen Weltbild am besten entsprach. Ganz nach Sokrates. Wir wissen, dass wir nicht wissen. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, denn in meiner Welt sind Probleme Konstrukte, die zeit- und situationsabhängig nur von der betroffenen Person in ihrer Wirklichkeit wahrgenommen werden. Der Relationale Ansatz, in dem jedes Problem einzigartig ist, nur von der jeweiligen Person wahrgenommen wird und für diese Personen im Moment des Problemerlebens die Wirklichkeit darstellt, deckt sich eins zu eins mit meinen Ideen und Vorstellungen.


...und schließlich das Finden meines Weges

Nun begleite und coache ich Menschen als Relationale Coachin und Unternehmens- und Führungskräfteberaterin nach meinem individuellen Stil des Relationalen Ansatzes. Meine Coachings finden online statt. Ich gebe keinen einzigen Ratschlag, sondern begleite die Menschen zu ihren ganz individuellen Lösungen. Dabei spielt das Problem an sich keine große Rolle. Es ist an dieser Stelle wichtig, dass der Coachee nicht in eine „Problemtrance“ kippt, schließlich wollen wir im Coaching/in der Begleitung an einer optimalen Zukunft arbeiten und nicht an der Vergangenheit kauen, wie es oft in anderen Settings, etwa dem tiefenpsychologischen, der Fall ist. Natürlich beginnt die Reise schlussendlich erst, wenn

ich einen klaren Auftrag habe. Falls der Coachee ein „Zuhören“, „Verständnis“ oder „ehrliche Meinung“ will, kommt dieser nicht zustande, denn bei mir arbeitet der Coachee an seiner optimalen Zukunft/Lösung: Bei mir gibt es keine Ratschläge, denn diese würden meines Erachtens nur in meiner Welt, mit meiner Vergangenheit und meinen Erfahrungen funktionieren. Ich fokussiere mich auf die richtigen Fragen, welche den Coachee weiter in Richtung Lösung bringen. Eine gut gestellte Frage führt dazu, dass der Coachee sich mit seinem Anliegen auseinandersetzt und mit Einbezug der eigenen Vergangenheit und gelebten Erfahrungen in Richtung Lösung voranschreiten kann. Durch diesen Perspektivenwechsel kann der Coachee Abstand vom Anliegen gewinnen und Schritt für Schritt vorwärts gehen. Denn grundsätzlich lebt jeder Mensch seine eigene Realität.

Ich kann als Coachin im Relationalen Ansatz Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Diese Herangehensweise der Begleitung am Prozess hilft mir, den nötigen Abstand zu den Inhalten meiner Coachees zu wahren und mich somit auch besser abzugrenzen und dadurch gesund zu bleiben.


Ich liebe meine Tätigkeit und mein Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, damit sie auch ihre kleineren oder grösseren STEP OUT Ausbrüche erleben und leben können. Damit sie die Verantwortung übernehmen können und dürfen, gestalten, anstatt sich gestalten zu lassen!


Egal ob der 45-jährige, erfolgreiche Entrepreneur sich wieder finden möchte und endlich im jetzt leben und bleiben möchte. Dadurch viel gelassender durchs Leben gehen darf. Egal ob die 59-jährige Frau sich ihre Wunsch-Job-Bild neu gestaltet und es ab sofort lebt. ob der 26-jährige Projektleiter sich nicht mehr vom Aussen steuern lassen möchte.

Es funktioniert und zwar mit der Umsetzung ab sofort, ab gleich!

Nach 6 Wochen enger Begleitung im STEP OUT Coaching durch mich dürfen die Menschen, die ich begleiten darf ganz selbständig on track und auf dem Weg bleiben.

Ich bin so dankbar für diese Tätigkeit und die Erfolge die ich miterleben darf.

Danke.

STEP OUT! Dein Podcast für Persönlichkeitsentwicklung, Selbstentwicklung, Motivation, Inspiration, Selbstvertrauen, Selbstwert, Lebenssinn, Selbstverwirklichung, Selbstfindung, Lebensqualität und Lebensfreude.

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