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#036 Wissen: Warum dein Know-HOW an Bedeutung verliert + das Know-WHY wichtig wird!



Dieser Beitrag ist für alle Menschen! Vor allem aber für Mitarbeitende, Führungskräfte, Eltern, Lehrpersonen und Lernende. Alle Menschen, die das Beste aus sich oder aus anderen Menschen heraus entwickeln möchten. Du erfährst...


...woher die weltweit steigende Arbeitsunzufriedenheit kommt!

...warum das Know-HOW an Bedeutung verliert!

...warum das Know-WHY an Bedeutung gewinnt!

...was das Thema mit Nachhaltigkeit zu tun hat.

...warum Kreativität so einmalig und wichtig für uns als Mensch ist!

...was das ganze mit Innovation zu tun hat!

...und wie du dich selber auf dein Know-WHY konzentrieren kannst!

...einen tollen Film-Tipp zu einer Dokumentation am Schluss!


Du kannst dir den Beitrag auch als Podcast-Folge hier anhören:


STEIGENDE ARBEITSUNZUFRIEDENHEIT


Obwohl Menschen sehr viel Zeit im Arbeitsleben verbringen, sei es für bezahlte aber auch für unbezahlte Arbeit beispielsweise als Mama, Papa oder Hausmann nimmt weltweit die Arbeitszufriedenheit ab. Ich kann das auch daran erkennen, dass sehr viele der Menschen, die ich zur Zeit als Mentorin begleite, wegen dem Arbeits-Bereich anfragen.


Woran liegt das?


Nun ja, aus meiner Sicht findet eine Umschichtung von einer reinen Geld-Arbeit hin zu einer sinnhaften Tätigkeit statt. Vor allem jüngere Menschen, welche die zukünftige Besatzung der Unternehmungen darstellen, setzen Sinn vor das Geld-Thema. Hier findet ein starkes Umdenken statt. In einem übertragenen Sinne findet dadurch Nachhaltigkeit nicht nur bei Umwelt-Themen statt, sondern auch bei der Investition der eigenen Zeit. Auch diese will nachhaltig eingesetzt werden. Und hier sind wir schon beim Titel dieses Beitrages. Das Know-WHY wird wichtiger als das Know-HOW.


Was bedeutet das? Wollen nun alle raus in ein Entwicklungs-Land und dort helfen, beispielsweise Schulen aufzubauen?



WEG VOM KNOW-HOW HIN ZUM KNOW-WHY


Nein, ich bin nicht dieser Meinung, obwohl dieser Gedanke auch ganz schön wäre, oder? Was es aus meiner Perspektive ganz dringend braucht ist, eine wichtige Reflektion. Eine Reflektion darüber, was du denn anstatt dessen möchtest, anstatt dessen, was dich unglücklich und dadurch unzufrieden macht! Es braucht Klarheit über deine eigene Rolle, die bestmögliche Version deiner Selbst, beispielsweise im Arbeitsbereich: Was ist dein innerster Treiber? Was ist deine Vision? Was ist deine Mission?

Das finde ich mitunter mit den Menschen heraus, die ich begleiten darf als Psychologin und Mentorin. Damit sie die Klarheit bekommen, die sie so dringend benötigen. Wozu? Natürlich um das neue Bild, beispielsweise des Arbeitsbereiches, auch ab sofort zu leben. Um nach der so wichtigen Gestaltung, tabula rasa, auf einem weissen Blatt Papier, gleich umzuziehen, wie du auch im Leben von einem Tag auf den anderen umziehst!


Was passiert dann? Durch diese Klarheit und das Leben des Neuen ab sofort ist jede Person die Veränderung, die sie selbst sehen möchte und bringt dadurch die Veränderung ins bestehende Unternehmen/den bestehenden Arbeitsbereich mit rein.


Was bedeutet der Weg weg vom Know-HOW hin zum Know-WHY noch?


Menschen wollen sich grundsätzlich verbinden, wollen dazugehören, beitragen, dadurch Mehrwert generieren und wachsen. Es geht nicht mehr darum zu sagen: "Das macht man seit jeher so, so musst du es machen!"


Du kannst dir das so vorstellen, dass jede Person im Prinzip eine eigene kleine Unternehmung im Unternehmen oder in der Familie oder in der Klasse ist! Ganz nach dem Credo: "Wir wissen es alle noch nicht, lass es uns gemeinsam herausfinden!" Warum ist das wichtiger denn je? Nun ja, die weltweite Pandemie hat gezeigt, was heute funktioniert, heisst noch lange nicht, dass es Morgen auch noch funktioniert und nachgefragt wird!


Verstehe mich hier nicht falsch, es geht nicht darum, den Menschen absolute Freiheit zu übertragen. Natürlich braucht es eine Richtung, die gegeben wird, von der Unternehmensleitung, der Lehrperson, den Eltern usw. Die Unternehmensleitung beispielsweise definiert einen simplen und einfach definierten Unternehmensrahmen: 1- max 3 Kennzahlen (KPI's). Schliesslich ist ein Unternehmen da, um einer Verantwortung nachzugehen, neben einer sozialen (Angestellte und deren Familien ernähren) auch einer wirtschaftlichen Verantwortung. Der Unternehmensrahmen wird weiter gebrochen, bis zu jedem einzelnen Mitarbeitenden und so entsteht ganz einfach Klarheit bei jeder einzelnen Person im Unternehmen, was regelmässig erfüllt und dementsprechend gelebt werden soll.


Das wäre aus meiner Perspektive übrigens auch wünschenswert, wenn diese Rahmendefinition auch Lehrpersonen gegenüber Schülerinnen und Schülern kommunizieren würden und Eltern gegenüber ihren Kindern, anstatt anscheinend "fertig" Gedachtes unreflektiert über diese zu stülpen. Warum passiert das überhaupt? Oft, ehrlich gesagt einfach nur, weil es einfacher und schneller geht, oder? Aber sind unsere Schülerinnen und Kinder und unsere Mitarbeitenden es uns nicht wert, dass diese selber zu der bestmöglichen Version ihrer Selbst heranwachsen können? Und siehst du dich nicht auch als Entwicklungs-helfende Person?


Bis jetzt haben wir einfach Know-HOW weiter gegeben. Wir stülpen schon fertig Gedachtes auf andere Menschen rüber und erwarten, dass es genau so wie bis anhin erledigt wird. Weil so hat es ja schon immer funktioniert, oder? Da sind wir übrigens ganz klassisch beim Übertragen von KNOW-HOW.


Was geschieht dann? Bei der Übertragung von Know-HOW?


DIE KREATIVITÄT VON MENSCHEN BLEIBT AUF DER STRECKE